Biodynamische Cranio Sacral Therapie

Wir bilden seit 1998 aus.

Am Herzen liegt uns die Kombination aus fachlichem Wissen und einem guten Gespür, aus technischem Können und einem guten Händchen, aus solider Anatomie und der Achtung vor den Selbstheilungskräften und Ressourcen der Patientinnen und Patienten.

Die Ausbildung zum Cranio Sacralen Therapeuten:

  • ist für Menschen in Heilberufen oder im pädagogischen Feld 
  • ist für jeden, der an Ver­än­de­rung, Wachstum und Entwicklung interessiert ist, auch ohne Vor­kennt­nisse.
  • ist für alle im medizinischen Bereich Tätigen (Medizin, Physiotherapie, Geburtshilfe, Osteopathie, Massage, Heilpraktik) eine spannende Erweiterung des bisher Gelernten.
  • ist auch für andere Suchende, PatientInnen oder deren Angehörige eine spannende Entdeckung der Welt in ihrem Inneren.

Das Atmen des Körpers zwischen Schädel und Kreuzbein

Wirkungsweise

In jedem von uns fließt zwischen Schädel (Cranium) und Kreuzbein (Sacrum) eine nährstoffreiche und vitale Flüssigkeit, der Liquor. Diese Rückenmarksflüssigkeit umspült unser Zentrales Nervensystem und steht mit dem Bewegungsapparat, Nerven-, Hormon- und Gefäßsystem in engem Kontakt. Sie pulsiert ständig im Rhythmus eines kosmischen Lebensatems, der alle Lebewesen verbindet. Wir können uns unseren Körper als ein Instrument vorstellen, das von dieser Kraft gespielt wird. Jedes Organ, jeder Knochen, ja jede Zelle unseres Körpers bewegt sich optimalerweise in diesem Rhythmus. Lassen wir uns davon bewegen, sprich, fließt die Ladung ungehindert, strahlt der Körper Gesundheit aus. Sträuben wir uns gegen den Strom des Lebens oder wird er durch äußere Einwirkung wie Unfälle, psychische Belastung, Stress etc. getrübt, kann daraus Krankheit und Unwohlsein resultieren.

Die Aufgabe in der Therapie besteht darin, herauszufinden, welche Knochen, Organe oder sonstige Strukturen sich nicht mit dem Lebensatem bewegen, die entsprechenden Stellen zu lösen und so für freien Energiefluss zu sorgen. Dann kann der Körper seine Kräfte wieder für Heilung anstatt für Blockierung einsetzen, das ist die so genannte Aktivierung von Selbstheilungskräften, die auf alle Ebenen des menschlichen Seins einwirkt.

Die Ausbildung in biodynamischer Cranio Sacral Therapie gliedert sich in 3 Ausbildungsjahre

Unsere Ausbildungsstruktur

Einführungs - und Schnupperwochenende

Einführungs- und Schnupperwochenende

Um einen Eindruck der Wirkungsweise und der praktischen Tätigkeit der biodynamischen Craniosacral Therapie zu erhalten, bieten wir Interessierten ein dreitägiges unverbindliches Einführungsseminar an. Die Therapiemethode wird am eigenen Körper erfahren und ein Überblick der Inhalte, Lehr- und Lernmethoden der Ausbildung wird vermittelt.

Folgende Themen stehen auf dem Programm:

  • Entstehungsgeschichte der Craniosacral Therapie
  • Vorbereiten und Erspüren der Craniosacralen Bewegung
  • Ankern als Grundlage jeder Behandlung
  • Etablieren eines Behandlungsfeldes und erster Körperkontakt an der Liege
  • Einführung in die Inhalations- und Exhalationsphase der craniosacralen Welle
  • Anwendung der Körpertherapie unter Aufsicht und Korrektur
  • Einführung in die Aspekte der Primär-Atmung
  • die vier Parameter der Mid-Tide
  • Ausbildungsstruktur
  • Zeit für individuelle Fragen und eigene Prozesse

Nach dem Einführungsseminar haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich für das erste Ausbildungsjahr anzumelden.

Die nächsten Einführungskurse finden Sie unter Termine.

1. Jahr

Voraussetzungen

Es gibt keine nötigen fachlichen Voraussetzungen zur Teilnahme an der Craniosacral Therapie Ausbildung. Alle nötigen anatomischen Kenntnisse, d.h. der Körper in Bau, Funktion und dessen Pathologie, werden innerhalb der Ausbildung unterrichtet.

Offenheit gegenüber Veränderung, der Wunsch sich (und anderen) Gutes zu tun, sowie Interesse an persönlicher Entwicklung sind in jedem Fall von Vorteil.
Die Ausbildung ist kein Ersatz für eine eigene Therapie.

Dauer und Umfang

Das erste Ausbildungsjahr umfasst insgesamt 17 Ausbildungstage mit 7.5 Stunden, die in drei Blöcke à fünf und sechs Tagen unterteilt sind. Die Blöcke liegen jeweils ca. 3 Monate auseinander. *

Inhalte des ersten Ausbildungsjahres

  • Spüren der »Gezeiten« am ganzen Körper
  • Qualität, Amplitude, Geschwindigkeit und Kraft der „Gezeiten“
  • Craniosacrale Bewegungen von Flüssigkeiten, Geweben und Knochenstrukturen (unter anderem Hirnhäute, Ventrikelsystem und Schädelknochen, Atlanto-Occipital-Gelenk und Spheno-Basilar-Gelenk)
  • Ankern, therapeutisches Setting, Kontaktaufnahme mit dem Klienten
  • dem inneren Prozess lauschen und folgen lernen
  • ‚Drei Schritte’ nach Becker
  • Longitudinalfluktuation zur Vitalitätssteigerung
  • Ankern, therapeutisches Setting, Kontaktaufnahme mit dem Klienten
  • der Lebensatem: Ebbe- und Flut-Bewegung mit Ein- und Ausatemphase
  • Lateralfluktuation/Seitströmungen
  • Aufmerksamkeit und Präsenz
  • ‚Stillpoints’ – Organisationsphasen des Systems
  • Verschiede Arten von ‚Stillpoints’ initiieren (CV4/EV4)
  • Schutzmechanismen des Systems – ‚Shutdowns’
  • Organisationsmuster von Blockaden, Widerstandsmuster
  • natürliche und träge/unnatürliche ‚Fulcren’
  • Widerstands- und Bewegungsmuster, Spannungsgleichgewicht
  • Anatomie, Embryologie, Physiologie und Pathologie
  • Physiologische und Unphysiologische Bewegungen
  • Therapeutische Behandlungsabläufe
  • Supervision der Behandlungsprotokolle
  • Verbale Prozessbegleitung
2. Jahr

Dauer und Umfang

Das zweite Ausbildungsjahr umfasst insgesamt 18 Ausbildungstage mit 7.5 Stunden, die in drei Blöcke à sechs Tagen unterteilt sind. Die Blöcke liegen jeweils ca. 3 Monate auseinander. *

Inhalte des zweiten Ausbildungsjahres

  • Transversale Diaphragmen und ihre Craniosacralen Bewegungen
  • Craniosacrale Bewegungen der Schädelknochen
  • Visualisierung: Sinus rectus und die drei Ebenen der Schädelbasis
  • Physiologie der Gelenke im Hinblick der Craniosacralen Bewegung: Atlantooccipital-, Spheno-Occipital-, Lumbosacral-, Kreuzbein-Darmbein-Gelenk
  • Craniosacrale Bewegungen des Gehirns
  • Theorie und Praxis zum Verhalten bei Schock und Trauma
  • die drei Craniosacralen Rhythmen (Short -, Mid – und Long Tide)
  • Ventrikel System mit den zugehörigen Verbindungsstrukturen
  • Craniosacrale Bewegungen der Beckenknochen und Behandlung von Beckenschiefständen
  • Therapie bei Beinlängenverkürzungen
  • Schädel-Becken Beziehungen; Schädel-Becken Ausgleichsbehandlung
  • Verschiedene mentale Zustände wie Konzentration, Aufmerksamkeit und Präsenz
  • Ganzkörper- & Lebensgrundmuster, psychische und emotionale Aspekte des biodynamischen Modells
  • Umgang und Therapie von Faszienspannungen und Faszienverklebungen
  • Somato-viszeraler und Viszero-somatischer Reflex; mitbetroffene Nervensegmente
  • Umgang und Therapie von Energiezysten, eingefangene und blockierte Kräftevektoren,
    Abgrenzung von Fremd- und Eigenenergie, Übertragung und Gegenübertragung
  • HWS Entspannung, Embryologie der Wirbelsäule, kleine Wirbeltriade, Wirbelbewegungsmuster, Wirbelsäulenunwinding im Stehen, Umgang mit Skoliosen, Wirbelbrüchen und -kompressionen
  • Supervision der Behandlungsprotokolle
3. Jahr

Dauer und Umfang

Das dritte Ausbildungsjahr umfasst insgesamt 18 Ausbildungstage mit 7.5 Stunden, die in drei Blöcke à sechs Tagen unterteilt sind. Die Blöcke liegen jeweils ca. 3 Monate auseinander. *

Inhalte des dritten Ausbildungsjahres

  • Embryonale Entwicklung des Gesichts (4.-8.Woche), Gesichtsschädelknochen und deren Bewegungen,
    psychosozialer Ausdruck unserer Persönlichkeit
  • Craniosacrale Bewegungen des Siebbeines, das Läuten der Siebbeinglocke, Stirnbeinspreizung
  • Craniosacrale Bewegungen des Kiefers und Entspannung der Kiefergelenke, inklusive Muskeln und Bänder
  • Behandlung des Zungenbeins inkl. Muskeln und Bänder und seine Faszienverbindungen zu Herz, Becken und Eingeweidesack
  • Craniosacrale Bewegungen von Maxilla und Vomer (Oberkiefer und Pflugscharbein) mit den dazugehörenden Beweglichkeitstests
  • Craniosacrale Bewegungen der Jochbeine und des Gaumens
  • Craniosacrale Bewegungen von Schläfenbeinen, Keilbein und Stirnbein
  • Bedeutung und Funktion des Zungenbeins
  • Auge, Augenhöhle und Sehnerven
  • Embryonalentwicklung des Herzens und der Herzkranzgefäße sowie deren Behandlung
  • Ohrkerzentherapie für Stirn und Kieferhöhlen und bei Ohrgeräuschen
  • der Innere Behandlungsplan – dem inneren Prozess vertrauen
  • ‚Ignition’ Zündung und Aufladung des Craniosacralen Systems
  • Die 10 Ebenen des Stillpoints
  • Behandlungen entlang der Zeitachse
  • Supervision der Behandlungsprotokolle
Diplomprüfung

Alle die die dreijährige Ausbildung vollständig abgeschlossen haben, können freiwillig an der Diplomprüfung teil­neh­men. Dieses Diplom entspricht dem nationalen Anspruch in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Das Diplom ist weltweit von allen Cranio-Verbänden anerkannt.

Inhalt

  • Cranio, Anatomie und Psychologie schriftlich
  • Körperarbeit und Psychologische Gesprächsführung in der praktischen Anwendung am Patienten (Fallbeispiel)
  • Umsetzung neu erlernter Techniken in der Körperarbeit
  • Diplomarbeit oder Diplomvortag

In der Schweiz kann damit eine Registrierung beim EMR und der ASCA beantragt werden und mit den Krankenkassen über die Zusatzversicherung abgerechnet werden.

In Deutschland übernehmen immer mehr Krankenkassen diese Leistungen auch wenn es keinen rechtlichen Anspruch darauf gibt, nachfragen lohnt sich.

Schwerpunkt unserer Schule

Cranio

Da unsere Kursteilnehmenden für die tägliche Praxis geschult werden, liegt immer ein Schwer­punkt in den praktischen Anwendungsmöglichkeiten. Der Unterricht ist eine anregende Mischung aus Praxis und Theorie.

Wir geben viel Raum zum Behandeln, selber spüren und ausprobieren.

Anatomie, Physiologie und Pathologie vermitteln wir im Unterricht mit Modellen und Präsentationen anschaulich und lebendig.

Meditationen, Achtsamkeits- und Spürübungen vertiefen das Gelernte, erweitern das Erfahrbare und sind wesentlicher Bestandteil der Ausbildung.

Psychologische Gesprächsführung begleitete die Körperarbeit und vertieft die Prozessarbeit.

Weder unsere Patienten noch unsere Schüler möchten wir in eine Schablone pressen. Mit dem gesamten Team und gegebenenfalls Assistenz können wir auf individuelle Bedürfnisse eingehen und stehen auch außerhalb des Unterrichts für Fragen und Supervision zur Verfügung.

Anwendungsgebiete

Mögliche Indikationen können sein

  • emotionale oder körperliche Traumata (auch Schleudertraumen)
  • Migräne oder Kopfschmerzen
  • Beckenschiefstände
  • Kiefergelenksbeschwerden
  • Zahnregulationen
  • Sprachschwierigkeiten
  • Lernschwierigkeiten
  • Konzentrationsschwäche
  • Ängste, Depressionen oder Stress-Symptomatik
  • Erschöpfungszustände
  • Iliosacralgelenksbeschwerden
  • Ischiasbeschwerden
  • Durchblutungsstörungen
  • Wachstumsschwierigkeiten
  • Kaiserschnitt

Kinder und Jugendliche

Die Craniosacral-Therapie ist bei Kindern und Säuglingen sehr wirkungsvoll und gut verträglich. Junge Menschen sind noch so nahe an ihrem Ursprung, dass es nur kleinster Anstöße bedarf, um ihr Körper-Energiesystem an seinen gesunden und heilen Zustand zu erinnern. Selbst nach schwierigen Geburten mit Traumatisierungen genügen meist wenige Behandlungen, um ihnen spätere aufwendige Dauerbehandlungen zu ersparen.

Tiere

Ähnlich wie bei Kindern wirkt die Craniosacral-Therapie auch bei Tieren in der Regel sehr schnell und direkt. Oft reicht schon ein Gedanke aus, um Veränderungen zu erreichen. Die meisten Tiere genießen die achtsamen Berührungen sehr und entspannen sich bald unter den Händen eines guten Therapeuten. Bewährt hat sich die Craniosacral-Therapie vor allem bei Unregelmäßigkeiten im Bewegungsablauf, Verdauungs- oder Zyklusstörungen, zur Steigerung der Vitalität und zur Verminderung von Stress. Jungen Tieren kann mit ihr ein guter Start ins Leben ermöglicht werden, älteren Tieren verhilft sie zu mehr Beweglichkeit und Energie. Auch auf die Beziehung zwischen Mensch und Tier kann sie einen positiven Einfluss haben.

 

Mehr als eine Erweiterung der Osteopathie

Entstehung der Cranio Sacralen Therapie

Die Craniosacral-Therapie wurzelt in der Osteopathie. Schon deren Gründer, Dr. Andrew Taylor Still, bezeichnete 1874 den Liquor als »flüssiges Licht«. Die eigentliche Craniosacrale Behandlungsmethode wurde durch Dr. William Garner Sutherland in den fünfziger Jahren entwickelt. Er erforschte die Zusammenhänge von Seh- und Hörstörungen, von Kopfschmerz und ähnlichen Symptomen mit der pulsatilen Beweglichkeit der Schädelknochen, die für den freien Liquorfluss nötig sind. Ein eingeschränkter Liquorfluss, sei es durch Unfälle, Schockzustände, Muskelspannungen oder Operationen, wirkt sich negativ auf den Körper und die Vitalität aus. Durch Dr. Sutherland wurde die Erkenntnis, dass sich die Schädelknochen ganz sachte und minimal bewegen – sozusagen »atmen« – wieder salonfähig. Dies löste die weitverbreitete Meinung ab, dass alle Schädelknochen fest miteinander verwachsen seien. Heute ist erwiesen, dass der Körper umso gesünder ist, je freier der Liquor fließt und je leichter sich die Schädelknochen mit diesem »Lebensatem« bewegen können. Die Entdeckung Dr. Upledgers, dem in den siebziger Jahren die deutliche Bewegung der Rückenmarkshaut bei einer Operation auffiel, vertiefte die Erforschung dieser Ebbe- und Flut-Bewegung im Innersten unseres Körpers aufs Neue. Seither ist diese Arbeit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.

Portrait Dr Stone

Das biodynamische Modell

Das biodynamische Modell, das Lehrer wie Rollin Becker, Franklyn Sills und Michael Schubert vertreten, orientiert sich weniger an den äußeren, anatomischen Strukturen und legt stattdessen den Fokus auf die inneren Kräfte (Potency), die uns bewegen. Demnach ist die craniosacrale Bewegung (CSB) eine jedem Lebewesen innewohnende, ordnende Kraft, die für Gleichgewicht, Regeneration und Reorganisation sorgt. Sie entsteht im Moment der Empfängnis und besteht bis zum Tod. Die CSB wirkt in einer Art Magnetfeld, an dem sich der Körper und alle Gewebe immer wieder ausrichten, im Kleinen wie im Großen. Die biodynamische Craniosacral-Therapie besteht darin, mit dieser Kraft in Kontakt zu treten und ihr zu ermöglichen, sich zum besten Nutzen des Patienten zu entfalten.

Anerkennung von Medizin & Gesellschaft

Die Ausbildungen sind bei der ASCA anerkannt und nach dem Reglement des EMR ausgerichtet, so kann in der Schweiz mit den Komplimentärkassen abgerechnet werden.

 

Portrait Dr Stone

Kontakt

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Michael & Ann-Marie